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Was ist Adel?

Auch wenn Adel mit der Aufstellung der Wiege in bestimmten Haushalten gleichgesetzt wird, ist der wahre Adel durch die Geburt in ein prinzliches oder gräfliches Bett natürlich keineswegs garantiert. Dafür sitzen zuviele Angehörige des Hochadels an den Supermarktkassen (was selbstverständlich an sich ehrenwert und sogar wichtig ist, wie wir in Coronazeiten gelernt haben) oder sind Empfänger von sozialen Unterstützungsleistungen der Ämter, weil sie nicht zu dem befähigt sind, was Adel eigentlich bedeutet:  die Fähigkeit zu führen, zu überzeugen und Ziele im Interesse der Gesellschaft zu erkennen und tatkräftig durchzusetzen.

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Auch wenn das eine das andere nicht ausschließt, ist das Ideal des wahren Adels niemals nur der Geburtsadel, sondern immer der Adel herausragender Leistung gewesen. Wahrer Adel ist nicht, wenn jemandem durch Erbschaft ein Unternehmen in den Schoß fällt, wie dem Sigmaringer Zweig, auch nicht, wenn der geschäftsführende Prinz sich durch Investitionen in Start-ups große Gesten erlaubt und dem Erbe einen Millionenschaden zufügt. Wahrer Adel ist, wenn einer selbst im großen Stil Arbeitsplätze schafft oder anderes Herausragendes leistet, das die Gesellschaft nach vorne bringt.

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Dieses ursprüngliche Motiv für die Ausbildung der Adelsschicht ist im allgemeinen Bewußtsein in Deutschland kaum noch präsent. In anderen Ländern, wie in England, ist die Ursprungsidee des Adels allerdings sehr lebendig: Wer sich um die Gesellschaft verdient macht, wird in den Adelsstand erhoben, der nicht erblich ist und den Adel seiner Leistung abbildet.

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Wahrer Adel ist die persönliche Leistung!
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